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BIOGRAPHIE

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Rainer Rettinger bezeichnet sich selbst als Kind des Ruhrgebiets. Hochöfen, Kohle und Stahl haben seine Heimat geprägt. Stahl hat ihn schon immer fasziniert und avancierte im Laufe seines fotografischen Schaffens zum Symbol charismatischer Erneuerung.

 

Rettinger reflektiert diese Reformation als dynamischen Prozess. Der mit der Herstellung von Stahl aus Roheisen nicht abgeschlossen ist.

Im Gegenteil:

 

Rainer Rettinger oder

Die Kunst der Korrosion.

 

Korrosion (von lateinisch corrodere) bedeutet zernagen, zerfressen oder zersetzen.

 

Rainer Rettinger hingegen sieht das komplexe Zusammenspiel verschiedener Parameter positiv:

 

Korrosion ist Metamorphose.

 

Rettingers kreative Sicht der Dinge spiegelt sich in seinen Exponaten wider: Das Augenmerk des Fotografen betrachtet Verwitterung als Verwandlung, und Rosten als Blühen. Der Fokus liegt nicht auf dem Prozess des Zerfalls, sondern auf Transformation:

 

Wasser und Sauerstoff als Katalysatoren für neuen Lebens. Entstehung von Organismen.

Wie zu Anbeginn der Welt.

 

Alles, was blüht, verblüht irgendwann.

Stahl jedoch nicht, denn: Steel does not die.

 

(Autor: Rudi Grande)

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